... Informelles Lernen


Das Gehirn lernt immer - aber nicht unbedingt das, was der Lehrer will (Manfred Spitzer). Lernen findet immer innerhalb zweier Bildungsmodalitäten (Arten und Weisen des Lernens) statt:

Lernprozesse - Wie wir lernen, unterscheidbar in formell und informelle Prozesse

Settings des Lernens - Wo wir lernen, unterscheidbar in formelle und non-formelle Settings

Vermutlich gibt es hier kein besser oder schlechter, wichtig wäre jedoch eine klarere Unterscheidung und gegenseitige Anerkennung der verschiedenen Bildungsmodalitäten. Diese lassen sich nach folgendem Schema unterteilen:

Formelle Lernprozesse geplant, verpflichtend, curriculumbasiert, konkrete Ziele, Prüfungen und Nachweise, Zeugnisse, Belohnung und Bestrafung
Informelle Lernprozesse ungeplantes, perönliches und oft unbeabsichtigtes Lernen, Lernziele abhängig von situativen Interessen und momentanen Interaktionen, (bislang) keine Prüfungen, Nachweise, Verfahren der Dokumentation
Formale Settings Schulen, Universitäten, Kinder- und Jugendhilfe (in Teilen), Berufliche Bildung, Erwachsenenbildung, Frühkindliche Bildung (in Teilen, aber zunehmend)
Non-Formale Settings Freizeit, Kinder- und Jugendarbeit, Lebenswelt, Familien, soziales Umfeld, Spielen, Medien, frühkindliche Bildung (teilweise)
 
Quelle: BMFSFJ (2005): Zwölfter Kinder- und Jugendbericht, S. 94-97
 
 
Weitere Quellen

informelles-lernen.de - Web-Plattform mit vielen Ressourcen zum informellen Lernen

infed.org - The Informal Education Homepage

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